Ohne die Mitochondrien – die tausenden von Kraftwerken in unseren Zellen, funktioniert gar nichts. Keine Kommunikation untereinander, kein Sauerstoffwechsel. Sie sind die treibende Kraft in uns. Mit viel Stress, viel belastender Nahrung, Giften und wenig Bewegung steigen die Oxidantien, die ‘Verrostung’ der Zelle und reduzieren sich die Entgifter – die Antioxidantien. Durchschnittlich über 100.000 chemischer Abläufe finden in einer Sekunde in einer Zelle statt.. Allein eine Herzzelle hat 2000 – 6000 Mitochondrien.
Hier nur ein paar Fragen, die die Mitochondrien betreffen. Sie spielen übrigens eine wichtige Rolle im Zusammenspiel mit den Schilddrüsenhormonen! Es ist kein allgemeingültiger gesundheitscheck, sondern ein Hinweis darauf, wo Mitochondrien eine Rolle spielen. Das könnte man unendlich fortsetzen – Konzentration, Stresslevel, ….
Mitochondrien Selbsttest
Selbsttest: Mitochondrien & Energiehaushalt
Für die Mitochondrien ist das Coenzym Q 10 ein wichtiger Faktor, der leider bei vielen Menschen am Limit ist, bzw. durch Statine reduziert werden.
Die meisten Menschen kennen Jod nur im Zusammenhang mit der Schilddrüse. Doch Jodmangel könnte auch das Risiko für Brust- und Gebärmutterkrebs erhöhen – gerade in Ländern wie Deutschland, die zu den Jodmangelgebieten gehören.
Auch Männer haben Brustdrüsengewebe – und sind betroffen
Übrigens: Nicht nur Frauen – auch Männer haben Brustdrüsengewebe. Mit zunehmendem Alter oder durch Umweltfaktoren kann der Testosteronspiegel sinken, während der relative Einfluss von Östrogen steigt. Das macht das Brustgewebe auch bei Männern anfälliger für Veränderungen.
💊 Hormonelle Belastung beim Mann:
Xenoöstrogene aus Plastik, Weichmachern, Pestiziden oder Verpackungen
Medikamente wie Finasterid oder bestimmte Chemikalien mit hormonähnlicher Wirkung
Übergewicht und Leberprobleme → fördern die Umwandlung von Testosteron in Östrogen (Aromatase-Aktivität)
Jod: Mehr als nur Schilddrüsenstoff
Jod ist ein lebenswichtiges Spurenelement. Die Schilddrüse braucht es, um Hormone zu bilden – das ist bekannt. Weniger bekannt: Auch Brust, Gebärmutter und Eierstöcke verfügen über Jodtransporter. Diese Gewebe brauchen Jod für ein gesundes Wachstum und zur Regulation hormoneller Reize. Auch im männlichen Brustgewebe finden sich Jodbindungsstellen. Bei Jodmangel fehlt der Schutz gegen hormonelle Fehlregulation, oxidativen Stress und mögliche Zellveränderungen. Jod kann helfen, das Gewebe zu stabilisieren, zu entlasten und die hormonelle Balance zu unterstützen – auch bei Männern.
Der Zusammenhang mit Krebs
Forschungen, vor allem aus Japan und den USA, legen nahe:
Jod wirkt antientzündlich und kann das Wachstum von Zellen regulieren.
Ein Jodmangel kann die Wirkung von Östrogen verstärken, was das Risiko für hormonabhängige Krebsarten (Brust, Gebärmutter) erhöhen könnte.
In Ländern mit hoher Jodzufuhr ist die Brustkrebsrate oft niedriger – etwa in Japan, wo viel Meeresalgen gegessen werden.
Die genauen Zusammenhänge sind noch nicht vollständig erforscht, aber die Hinweise sind stark genug, um Alarmglocken schrillen zu lassen – besonders in Jodmangelregionen.
Jod braucht starke Partner – Diese Nährstoffe unterstützen die Wirkung
Jod ist wichtig – doch allein wirkt es oft nicht optimal. Erst im Zusammenspiel mit bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen kann Jod im Körper sicher, harmonisch und wirksam seine Aufgaben erfüllen.
Selen
Der wichtigste Co-Faktor für Jod. Es schützt empfindliche Gewebe (z. B. Brust, Schilddrüse, Eierstöcke) und hilft, Jod richtig zu verwerten.
Magnesium
Unterstützt die Umwandlung von Hormonen, wirkt beruhigend auf das Nervensystem und ist an Hunderten Stoffwechselprozessen beteiligt – auch im Jodhaushalt.
Vitamin C
Neutralisiert freie Radikale, fördert die Jodaufnahme und schützt das Gewebe. Besonders wertvoll bei oxidativem Stress, Entzündung oder Infekten.
Vitamin A
Wichtig für gesunde Haut, Schleimhäute und hormonaktive Gewebe. Es unterstützt auch die Wirkung der Schilddrüsenhormone.
Zink
Essentiell für Immunabwehr, Zellregeneration und Hormonaktivität. Es stärkt Schleimhäute und schützt das Bindegewebe – auch in den Speicheldrüsen.
Eisen
Unverzichtbar für die Schilddrüsenfunktion. Ein Mangel kann die Wirkung von Jod hemmen – auch wenn man genug Jod zu sich nimmt.
B-Vitamine (B2, B6, B12, Folat)
Unterstützen Energie, Zellteilung, Entgiftung und Nerven. Sie helfen dem Körper, auf Jod richtig zu reagieren – besonders in Belastungssituationen.
Omega-3-Fettsäuren
Schützen hormonell aktives Gewebe und wirken entzündungshemmend. Ein stabiles Omega-3-Profil unterstützt die Wirkung von Jod auf Zellebene.
Fazit:
Wer Jod ergänzt, sollte auch auf eine gute Versorgung mit diesen Schlüsselnährstoffen achten. Sie sorgen dafür, dass Jod gut vertragen wird, effektiv arbeitet und langfristig die Gesundheit von Schilddrüse, Brust, Haut, Zyklus und Energiehaushalt unterstützt.
Verwende regelmäßig jodiertes Speisesalz – möglichst ohne Rieselhilfe!
Baue ab und zu Meeresfisch hoher Qualität oder Algenprodukte in deine Ernährung ein.
Evtl. kann es sinnvoll sein, den Jodstatus ärztlich prüfen zu lassen.
Fazit
Jod wird in der öffentlichen Diskussion noch stark unterschätzt – dabei könnte eine bessere Versorgung gerade bei Frauen einen wichtigen Beitrag zur Prävention leisten. Es ist Zeit, Jod nicht nur als Schilddrüsenhelfer, sondern als ganzheitlichen Gesundheitsfaktor ernst zu nehmen.
Mariendistel: Schutz für die Leber – und Geheimtipp bei Pilzgerichten
Die Mariendistel (Silybum marianum) ist eine der bekanntesten Heilpflanzen zur Unterstützung der Leberfunktion. Schon seit der Antike wird sie als natürliches Mittel zur Entgiftung und Regeneration der Leber geschätzt. Ihre violett-weiß gemusterten Blütenköpfe sind nicht nur schön anzusehen – in ihren Samen steckt ein wahrer Schatz: Silymarin, ein Wirkstoffkomplex mit leberschützender Wirkung.
Wie wirkt Mariendistel auf die Leber?
Silymarin schützt die Leberzellen, indem es:
die Zellmembran stabilisiert und das Eindringen von Giften erschwert,
antioxidativ wirkt und freie Radikale neutralisiert,
die Regeneration von geschädigtem Lebergewebe fördert,
die Bildung neuer Leberzellen anregt.
Sie wird bei Lebererkrankungen wie Fettleber, Hepatitis oder toxischen Leberschäden (z. B. durch Alkohol, Medikamente oder Umweltgifte) unterstützend eingesetzt.
Hier ein toller Beitrag und ein Pulver, in dem die Mariendistel eines von vielen unterstützenden Inhaltsstoffen ist. Auch zum Ausgleich der Hormone sehr zu empfehlen, besonders in den Wechseljahren von Mann und Frau. (Ja, auch Männer sind betroffen.)
Küchentipp einer Bio-Bäuerin: Mariendistelsuppe zu Pilzgerichten
Eine erfahrene Bio-Bäuerin gab mir einen wertvollen Tipp:
Wir hatten in Kärnten bei einem Biobauernhof unter ‘Aufsicht‘ Pfifferlinge gesammelt und bekamen zu Mittag eine köstlich schmeckende Mariendistelsuppe serviert.
„Zu einem Gericht mit selbst gesammelten Pilzen empfehle ich eine leichte Mariendistelsuppe als Vorspeise – das kann helfen, mögliche Giftstoffe besser abzufangen und die Leber zu schützen.“
Ein kluger Hinweis, denn auch bei sicher geglaubten Pilzen kann es in seltenen Fällen zu Unverträglichkeiten oder leichten Vergiftungen kommen – sei es durch falsche Lagerung, Verwechslung oder individuelle Empfindlichkeit.
Die Kombination von Mariendistel und Pilzen ist also nicht nur kulinarisch spannend, sondern auch präventiv eine gute Idee, besonders im Herbst zur Pilzsaison.
2 EL Mariendistelsamen (geschrotet, aus dem Bio-Laden oder Apotheke)
1 kleine Zwiebel
1 kleine Kartoffel
250 ml Gemüsebrühe
1 EL Olivenöl
etwas Kurkuma und Pfeffer
frische Petersilie oder Liebstöckel zum Garnieren
Zubereitung:
Zwiebel und Kartoffel würfeln, in Olivenöl anschwitzen.
Mit Brühe ablöschen, Mariendistelsamen dazugeben.
15–20 Minuten köcheln lassen, dann pürieren.
Mit Kurkuma, Pfeffer und Kräutern abschmecken.
Diese Suppe ist nicht nur wärmend und wohltuend, sondern kann deine Leber gezielt unterstützen – vor allem dann, wenn sie gerade etwas mehr zu tun hat.
Fazit: Mariendistel – Naturmedizin mit Tradition
Ob als Kapsel, Tee oder leckere Suppe: Die Mariendistel ist eine kraftvolle Begleiterin für unsere Lebergesundheit. Und wenn sie sogar bei einem gemütlichen Pilzgericht zum Einsatz kommt – umso besser!
Viele Menschen möchten sich „zuckerfrei“ ernähren, doch in vielen Produkten steckt versteckter Zucker – oft unter anderem Namen. Wer Zucker vermeiden oder reduzieren möchte, sollte beim Einkaufen besonders auf die Zutatenliste achten.
1. Zucker hat viele Namen: Achten Sie auf Endungen
Bestimmte Endungen in der Zutatenliste deuten fast immer auf Zucker hin:
Fruktose: Zwar steigt der Insulinspiegel nicht an, wird aber über die Leber verstoffwechselt und fördert die Fettleber. Besonders Glukose-Fruktoseist tückisch. Denn diese reduzieren das Sättigungsgefühl. Kennen Sie das: Sie hören nicht eher auf, die Schokolade, das Eis oder die Kekse zu essen, bevor die Packung nicht leer ist? Das liegt an diesem Stoff.
„-dextrin“ → Maltodextrin, Weizendextrin
🕵️ 2. Weitere Zuckerquellen – oft getarnt:
Ganz tückisch: Auch wenn der Begriff „Zucker“ nicht genannt wird, können diese Zutaten Zucker enthalten oder eine ähnliche Wirkung im Körper entfalten:
In diesen Lebensmitteln steckt häufig mehr Zucker, als Sie vielleicht denken:
🥤 Eistees, Limonaden, Fruchtgetränke
Frühstücks-Cerealien & Müslis
Fruchtjoghurts und Trinkmilch
🍕 Tiefkühlpizzen und Fertiggerichte
Soßen, Ketchup und Fertigdressings
✅ Tipp zum Einkaufen:
Je weiter vorne ein Begriff wie Zucker, Sirup oder -ose in der Zutatenliste steht, desto mehr davon ist im Produkt enthalten. Lesen Sie genau – es lohnt sich!
Unser Darm ist nicht nur für die Verdauung da – er ist das Zuhause von Billionen Mikroorganismen: dem Darmmikrobiom. Die Zusammensetzung der fast 2 kg kleinen Mitbewohner beeinflussen unser Immunsystem, unsere Stimmung, und sogar unser Energielevel, die Entstehung von Autoimmunerkrankungen, Demenz und Gelenkbeschwerden.
Damit das Mikrobiom gesund bleibt, braucht es eine gute Balance zwischen verschiedenen Bakterienarten. Doch diese Balance kann durch Stress, Medikamente wie Antibiotika, Abführmittel, Durchfall, Darmspülungen zur Untersuchungsvorbereitung oder falsche Ernährung, uvm gestört werden.
Fermentierte Lebensmittel helfen, die guten Bakterien zu fördern. Besonders beliebt sind saure Gurken, die durch natürliche Milchsäuregärung entstehen. Anders als industriell eingelegte Gurken enthalten fermentierte Gurken lebendige Milchsäurebakterien, die unseren Darm stärken können. Auch Sauerkraut, Kimchi, Joghurt, Kefir oder Kombucha zählen zu den probiotischen Lebensmitteln.
💡 Wichtig: Achten Sie darauf, dass die Produkte nicht pasteurisiert sind – denn beim Erhitzen werden die hilfreichen Bakterien zerstört. Am besten eignen sich roh fermentierte oder selbst gemachte Varianten.
Siehe auch meinen Instagram Beitrag. ruth-fenske. Dort erkläre ich, wie Einleg Gurken angebaut werden können und was es sonst zu beachten gibt.
Ob ein knackiger Biss in eine saure Gurke oder ein Löffel frisches Sauerkraut – fermentierte Lebensmittel sind nicht nur lecker, sondern auch ein Geschenk für deine Darmgesundheit.
In meinen Vorträgen wird das Darmmikrobiom immer wieder mit erwähnt. Machen Sie mit bei den Veranstaltungen:
Sehstörungen sind mehr als nur eine Nebenerscheinung des Alltags. Sie können ein ernstes Warnsignal deines Körpers sein – besonders, wenn dein Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht gerät.
Viele Menschen merken gar nicht, dass sie an einem beginnenden Diabetes Typ 2 leiden – bis plötzlich die Augen nicht mehr mitspielen. Verschwommenes Sehen, Lichtempfindlichkeit oder das Gefühl, „wie durch einen Schleier“ zu schauen, können frühe Warnzeichen sein. Doch was hat der Blutzucker mit dem Sehen zu tun?
In diesem Artikel erfährst du:
Welche Sehstörungen bei Diabetes auftreten können
Warum gerade die Augen besonders empfindlich auf Blutzuckerschwankungen reagieren
Wie du Symptome richtig einordnest – und was du jetzt konkret tun kannst
Warum die Augen bei Diabetes betroffen sind
Unsere Augen sind extrem feine und empfindliche Organe. Besonders die Netzhaut (Retina) ist auf eine gute Durchblutung und stabile Nährstoffversorgung angewiesen. Genau das wird bei einem dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel zum Problem.
Wenn der Zucker im Blut zu lange zu hoch ist, verändert er die Gefäßwände – besonders die der kleinsten Blutgefäße. In der Netzhaut führt das zu sogenannten Mikroangiopathien – winzigen Schäden, die sich still und heimlich entwickeln. Erste Warnzeichen? Sehstörungen.
Frühzeichen: So können sich Sehstörungen bei Diabetes äußern
Auch ohne bekannte Diabetes-Diagnose kann dein Körper durch folgende Symptome auf ein Problem hinweisen:
Verschwommenes oder unscharfes Sehen
Wechselhafte Sehleistung – mal besser, mal schlechter
Flimmern, Punkte oder „Blitze“ im Sichtfeld
Schwierigkeiten beim Lesen oder beim Scharfstellen von Objekten
Lichtempfindlichkeit oder Augenbrennen
Diese Symptome werden oft falsch gedeutet – als Stress, Müdigkeit oder Bildschirm-Erschöpfung. Tatsächlich können sie frühe Anzeichen einer beginnenden diabetischen Retinopathie sein – selbst wenn du (noch) keine Diagnose hast.
Noch kein Diabetes – aber schon Anzeichen?
Typ-2-Diabetes entwickelt sich schleichend. Viele spüren lange keine klassischen Symptome – aber der erhöhte Blutzucker richtet im Körper bereits Schaden an. Nicht selten schickt zuerst der Augenarzt Menschen zum Abklären der Blutzuckerwerte. Die Augen gehören zu den ersten Organen, die betroffen sein können.
Besonders tückisch: Bereits leicht erhöhte Blutzuckerwerte – etwa im Bereich eines Prädiabetes – können solche Symptome auslösen. Aber: Der Blutzucker kann normal sein, obwohl die Zellen schon am Limit sind und sich auch eine Fettleber gebildet haben kann.
Wer rechtzeitig reagiert, kann die Entwicklung nicht nur aufhalten, sondern oft sogar rückgängig machen.
Warum du deine Augen regelmäßig checken lassen solltest
Ein Besuch beim Augenarzt ist bei Sehstörungen immer sinnvoll – gerade dann, wenn du häufig verschwommen siehst oder Lichtempfindlichkeit bemerkst. Die Netzhaut ist das Fenster zu deinem Stoffwechsel – und oft der Ort, an dem stille Veränderungen zuerst sichtbar werden.
Was du selbst tun kannst – Ernährung ist Schlüssel
Die gute Nachricht: Du kannst aktiv gegensteuern. Und zwar dort, wo es wirklich zählt – in deinem Alltag.
Ernährung und Bewegung an der frischen Luft spielen dabei eine zentrale Rolle. Bereits kleine Veränderungen können große Wirkung haben:
Mehr Gemüse, weniger Zucker: Damit stabilisierst du deinen Blutzucker nachhaltig.
Komplexe Kohlenhydrate statt Weißmehl: Sie lassen den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen.
Bewusstes Essen, gute Fette: Reduziert Heißhunger und Überzuckerungen.
Bewegung als Bonus: Schon tägliche Spaziergänge helfen, den Zucker besser zu verwerten.
Besonders hilfreich: Eine professionelle Ernährungsberatung, die genau auf Ihren Lebensstil und Ihre Symptome eingeht – bevor eine Krankheit überhaupt entsteht. Prävention beginnt beim Teller – nicht beim Rezeptblock.
Viele (ältere) Menschen werden als dement eingestuft, weil sie Vieles vergessen und nicht mehr ganz klar denken können.
Nervenzelle mit Zellkern
Häufig wird bei (älteren) Menschen, die vergesslich werden oder geistig weniger klar erscheinen, vorschnell von „Demenz“ gesprochen. Doch oft liegen die Gründe nicht in einer angstmachenden Erkrankung, sondern in beeinflussbaren Lebensumständen.
Erkennst du dich vielleicht auch bei dem ein oder anderen Punkt? Der Grundstein für Demenz wird schon in jungen Jahren gelegt.
Hier sind die ersten Fragen und Faktoren meiner Beiträge, die berücksichtigt werden sollten:
1. Soziale Kontakte und emotionale Reize
Wie viel Ansprache haben (ältere) Menschen täglich? Isolation kann geistigen Abbau fördern.
Erleben sie Emotionen? Lachen, Freude und selbst Ärger aktivieren das Gehirn und fördern die mentale Fitness. Auch alltägliche Dinge wie Einkaufen ist ein Reiz.
2. Geistige Anregungen
Reichen Kreuzworträtsel und Talkshows aus? Jain! Neue Herausforderungen wie das Lernen einer Sprache, Gedächtnistraining, Memory oder das Spielen eines Instruments sind besser geeignet, um die Hirnzellen zu fordern.
Neugierig sein, Neues kennen lernen und am besten mit Emotionen verknüpfen, bildet neue Nervenzellen bis ins hohe Alter.
Nur Fernsehen oder Radio hören ist keine Option zum Nachdenken. Da können leider auch Ängste entstehen, Angst lähmt und lässt den Hippocampus schrumpfen, die Seepferdchen im Hirn sind gelangweilt.
3. Mikronährstoffe
Omega-3-Fettsäuren: Besonders DHA wirkt positiv auf die Hirnfunktion.
Medikamente: Statine und Magenschutzmittel (z. B. Protonenpumpenhemmer) können essenzielle Mikronährstoffe wie Coenzym Q10, Vitamine B6, B12 reduzieren.
Vitamine und Spurenelemente: Ein Mangel an Coenzym Q10, Lithium, Vitamin D3 (mit K2), Eisen, Zink, Selen, Jod oder B-Vitaminen (B6, B12) und Aminosäuren/Eiweißen kann die geistige Klarheit beeinträchtigen.
Wusstest du schon: Haftcreme: Wird sie überdosiert, können Gifte in den Körper gelangen und langfristig schaden.
Schwindel und Verwirrung: Viele Medikamente können diese Symptome hervorrufen.
Blasenschwäche: Führt oft aus Angst vor Inkontinenz zu geringerer Flüssigkeitsaufnahme, was Verwirrtheit verstärken kann.
Wechselwirkungen: Werden mehr als ein Medikament genommen, können individuelle unüberschaubare Zellreaktionen auftreten.
5. Bewegung und Tageslicht
Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität fördert die Durchblutung , die Sauerstoffversorgung des Gehirns und die Neubildung von Nervenzellen.
Tageslicht: Unterstützt die Bildung von Vitamin D, das für die Gehirnfunktion wichtig ist. Effektiv allerdings nur im Hochsommer, draußen.
6. Mentale Einstellung und Selbstbild
Negative Glaubenssätze vermeiden: Sätze wie „Ich bin ja alt und vergesslich“ verstärken die Symptome. (Negativer Glaubenssatz, Suggestion, also tritt es auch ein, sich selbst im negativen bestärken)
Gebraucht werden: Das Gefühl, dass die eigene Meinung oder Hilfe gefragt ist, motiviert und fördert geistige Aktivität.
Fazit: Ursachen statt Symptome behandeln
Vergesslichkeit ist kein unweigerliches Zeichen von Demenz. Oft sind es vermeidbare Faktoren wie soziale Isolation, unzureichende Nährstoffversorgung, Nebenwirkungen von Medikamenten oder fehlende geistige Anregung. Indem man die Wurzeln dieser Probleme angeht, kann man die Lebensqualität und geistige Gesundheit deutlich verbessern. Und das nicht nur im Alter.
Hinweis: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Das bedeutet, ich erhalte eine kleine Provision, wenn du über diese Links etwas kaufst, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Der aktuelle Bericht aus dem Jahr 2024 identifiziert zusätzlich zwei bzw. drei neue modifizierbare Risikofaktoren für Demenz: Sehbeeinträchtigung, (ganz neu: Lichtverschmutzung) und hohes Cholesterin, was die Zahl der Risikofaktoren auf insgesamt 15 erhöht.
Viele der Punkte sind in meinen Augen zu abstrakt, als dass man direkt was damit anfangen kann. Die meisten werden mit Medikamenten oder Hilfsmitteln ‘behoben’, aber nicht an der Ursache angegangen.
Medikamente können häufig Nebenwirkungen verursachen, die neue Risikofaktoren mit sich bringen. Ein Beispiel sind Kopfverletzungen durch Stürze, da viele Medikamente Nebenwirkungen wie Schwindel oder Gangunsicherheit hervorrufen. Gerade ältere Menschen stehen vor der Herausforderung, solchen Risiken vorzubeugen.
Sehprobleme haben oft mehrere Ursachen, die auf den modernen Lebensstil zurückzuführen sind. Dazu zählen falsche Körperhaltungen, etwa durch langes Arbeiten am Computer oder das Abknicken des Nackens beim Blick auf das Handy, was die Sauerstoffversorgung beeinträchtigen kann. Zudem können Muskelverspannungen, insbesondere Triggerpunkte in der Schulterblattregion, Schmerzen verursachen, die bis in die Augen ausstrahlen. Auch ein Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Vitamin A, C , E oder Lutein kann die Sehfähigkeit beeinträchtigen.
Depressionen können ebenfalls durch vielfältige Faktoren beeinflusst werden. Ein gestörtes Darmmikrobiom spielt dabei eine zentrale Rolle. Bestimmte Medikamente wie Statine oder Protonenpumpenhemmer (PPI), die die Magensäureproduktion hemmen, können das Darmmikrobiom negativ beeinflussen und dadurch depressive Verstimmungen begünstigen.
Persönlich finde ich die Aufnahme in die Liste mit dem Cholesterin interessant. Statine, die sehr gerne verteilt werden, gehören zu den meistverkauften Medikamenten neben Magensäureblockern. Nur mal so am Rande. Leider nehmen sich viele Ärzte trotz ihrer Pflicht, nicht die Zeit, auf die negativen Nebenwirkungen, besonders auf die Zerstörung der Kraftwerke in den Zellen (sogenannte Mitochondrien, durch die Reduzierung des Coenzyms Q10) und die Beschaffenheit der Zellwände hinzuweisen.
Also: Cholesterinsenker senken nebenbei das wichtige Coenzym Q 10, ein reduziertes Q10 wiederum kann Demenz durch Zerstörung der Nervenzellen fördern.
Lösung: Statt der Messung des Cholesterins wäre es gut, wenn stattdessen vermehrt das Homocystein bestimmt wird. Das hängt sehr von einigen B-Vitaminen, wie B6,B9, B12 ab.
Ich finde, es .fehlen u.a. folgende Ursachen:
Schlafstörungen – Schlafmangel, Angst, Sorgen – negative Glaubenssätze, Flüssigkeitsmangel, erhöhtes Homocystein, Mikronährstoffmangel, Fast Food der Gruppe 3-4, Xenobiotika (Ein Sammelsurium an Giftstoffen, die der Körper täglich durch viele verschiedene Produkte, über die Atmung und Haut aufnimmt und ablagert) Leaky gut, Reizdarm o.ä., Leaky brain (durchlässige Blut-Hirn-Schranke) chronischer Stress, chronische Entzündungen, silent inflammation, Medikamente, Aluminium (in vielen Medikamenten und Fast Food der Gruppe 3-4 enthalten), Wechselwirkungen der Medikamente, 5 G Strahlen, …
Die Liste ist sehr lang. In den nächsten Beiträgen werde ich auf einzelne Risikofaktoren eingehen. Jeder dieser Punkte ist persönlich beeinflussbar, außer bedingt die Luftverschmutzung. Doch da bitte auch mal an die Mitraucher denken. In wie vielen Familien wird zuhause geraucht…. Wie viele Kinder werden elegant mit dem Fahrrad in Beiwagen vor sich herkutschiert. Voll in der Höhe der Autoabgase. Dann wundert man sich, wenn Kinder Atemwegserkrankungen haben oder unklare Beschwerden. Fragt ein Pulmologe oder Hausarzt nach dem Beförderungsmittel?
Stellvertretend für Demenz begünstigen viele dieser Punkte die Entstehung vieler chronischer Erkrankungen.
Schau für dich selbst, was auf dich zutrifft, was du ab heute verändern kannst.
Blutuntersuchungen, wie das ‚große‘ Blutbild sagen nicht viel darüber aus, wie es deinen Organen, deinen Nervenzellen, den Hippocampi (Seepferdchen) im Kopf oder deinem Bindegewebe wirklich geht. Du hast Sensoren in dir, dein Körper spricht mit dir. Höre auf ihn und nicht auf den Arzt, wenn er sagt: Ihr Blutbild ist in Ordnung. Vor allem: Lass dir die Befunde geben. Viele Werte sollten wenn, dann am äußersten besten Rand sein. Außer die Schilddrüsenwerte. Da wäre es besser, im unteren Bereich zu stehen.
Sei einfach ehrlich zu dir selbst. Der Körper merkt sich alles. Sei gut zu ihm.
Stell dir vor, dein Körper wäre dein Traum Auto, für das du lange gespart hast, ein schicker alter Jaguar (Auto – nicht in pink) oder ein roter Alfa Romeo Spider Cabrio (Mein Traum Auto früher 🙂 )
Im wesentlichen Kern unterscheiden wir uns nicht von den Menschen vor Jahrtausend Jahren. Die Grundbedürfnisse wie Schlaf, Essen, Trinken, Fortpflanzung oder Reaktionen auf Reize wie sich totstellen, jagen oder fortlaufen, in Ohnmacht fallen, wenn mancher Blut sieht, werden auf alte Bereiche im Gehirn zurückgeführt.
Durch Erfahrungen und Notwendigkeiten entstanden neue Erfindungen und Kreativität: Wie überquere ich einen Fluss? Welche Pflanzen sind essbar? Wie schütze ich mich vor Wetterbedingungen? Wie grabe ich in harter Erde? Wie erstelle ich einen Kalender, was bedeuten die Sterne, und welchen Einfluss hat der Mond?
Wie wurden die riesigen Steine in die Pyramiden gebracht? Warum sind sie exakt nach bestimmten Himmelsrichtungen ausgerichtet? Könnten wir das heute ohne Computer berechnen und ohne Roboter bauen?
Wann brauchen wir solche Fähigkeiten heute? Wie wird unsere Kreativität gefördert oder gefordert? Der Umgang mit Rückschlägen, Herausforderungen, Erfolgen, Wettkämpfen, gegenseitiger Achtung, Respekt und der Anerkennung des Stärkeren sowie das Lernen von Vorbildern und empathisches Verhalten verlieren zunehmend an Bedeutung. Die Persönlichkeit tendiert dazu, zu verweichlichen.
Wenn ich wissen möchte, wie das Wetter wird, schaue ich auf die App, statt den Himmel, Blumen, Vögel oder Insekten zu beobachten, die eindeutig anzeigen, wenn Regen oder ein Unwetter naht. Bin ich noch im Einklang mit der Natur?
Ebenso wichtig ist die familiäre Struktur: Großeltern vererben ihre Gene, Erfahrungen, Werte, Kultur und Geschichte an Kinder und Enkel. Während die Eltern nach Essen suchten, kümmerten sich die Großeltern um die Enkel. Daher kann man vermuten, dass Alzheimer nicht genetisch bedingt ist (außer in seltenen Fällen). Wäre es genetisch, hätten Großeltern ihre Rolle in der Familie nicht ausfüllen können, sondern wären eine Belastung gewesen. Das ist beruhigend und zeigt, dass selbst wenn ein Elternteil Alzheimer hat, dies nicht bedeutet, dass man selbst erkrankt, auch wenn bildgebende Verfahren Plaques im Gehirn zeigen. (Leider sind nicht selten ungünstige Gewohnheiten der Eltern auf die Kinder übertragen worden, die dann allerdings Demenz fördern können. Dazu in den nächsten Tagen mehr.)
Was jedoch bleibt, ist die Angst, die solche Untersuchungen auslösen. Man beginnt, jedes Vergessen oder Verlegen von Dingen als möglichen Anfang zu deuten. Diese ständige Selbstbeobachtung kann eine Art selbst erfüllende Prophezeiung fördern und die Sorge verstärken, tatsächlich zu erkranken
Fazit für heute:
1.Bewahre oder entwickle deine Kreativität neu. Geh hinaus in die Natur, lerne und forsche, denn du bist Teil der Natur, nicht der Technik – etwas, das heute leicht vergessen wird. Mach dich, so weit es geht, unabhängig von technologischen Hilfsmitteln und behalte deine Individualität
2. Achte die Arbeit und Aufgaben von Eltern und Großeltern. Sie müssen nicht dement werden, auch wenn die Medien dies oft als unausweichlich darstellen. Es gibt Lösungen, die in den kommenden Tagen weiter ausgeführt werden. Drei davon sind: gebraucht zu werden, anerkannt zu werden und Aufgaben zu haben.
3. Befreie dich von belastenden Gedanken an irgendwelche Erkrankungen, die man eventuell bekommen könnte. Denke nicht einmal daran. Wenn du solche Artikel mit Altersangaben liest, beziehe das niemals auf dich.
Bedingung: Tu etwas für deine geistige und körperliche Gesundheit. Denn nur, wenn du der Natur verbunden, positiv und ‘artgerecht’ lebst, hast du gute Chancen, gesund in jeder Lebensminute zu sein und Energie für neue Aufgaben zu haben.
Es liegt allein in deiner Hand, sei gespannt, welche Lösungen es noch gibt.
Afugrnud enier Sduite an enier Elingshcen Unvirestiät ist es eagl, in wlehcer Rienhnelfoge die Bcuhtsbaen in eniem Wrot sethen, das enizg wcihitge dbaei ist, dsas der estre und lzette Bcuhtsbae am rcihgiten Paltz snid. Der Rset knan ttolaer Bölsdinn sien, und du knasnt es torztedm onhe Porbelme lseen. Das ghet dseahlb, wiel wir nchit Bcuhtsbae für Bcuhtsbae enizlen lseen, snodren Wröetr als Gnaezs. (Ohne Übersetzung)
Kein Problem mit dem Lesen, oder?
Ist unser Gehirn nicht faszinierend?
Es kontrolliert alle wesentlichen menschlichen Fähigkeiten: Wahrnehmung, Empfindungen, Wissen, Denken und Verhalten. Es sorgt dafür, dass unsere Organe richtig funktionieren und steuert alle Bewegungen. Zudem verarbeitet es Sinneseindrücke, speichert Informationen im Gedächtnis und ruft diese bei Bedarf ab. Verschiedene Teile des Gehirns sind für diese vielfältigen Funktionen verantwortlich.
Was macht ein gut funktionierendes Gehirn aus?
Denken, Erinnern, Kreativität, Vorstellungen, Bewusstsein – Unterbewusstsein, Wahrnehmen, Empfinden, Steuerung der Organe, Verarbeitung der Sinneseindrücke, Wissen, Verhalten,
Was fällt dir noch so ein?
Eine kleine Studie hat ergeben, dass der Mensch im Durchschnitt etwa 6240 Gedanken pro Tag hat. Betrachtet man den Tag mit 24 Stunden, abzüglich der etwa 8 Stunden Schlaf (wobei das Gehirn auch im Schlaf aktiv ist) entspricht das ungefähr 6 Gedanken pro Minute. Ein Gedanke alle 9 Sekunden. Diese Anzahl scheint mir recht gering. Vieles sind jedoch auch nur flüchtige Gedanken. Zusätzlich spielen eine ganze Menge weiterer Faktoren eine Rolle. Solche Studien sind nur Durchschnittswerte und können natürlich variieren. Es ist wichtig, seine eigene Meinung zu bilden und den eigenen Verstand zu nutzen. (1) Denn woanders steht 70.000….. aber ist das wichtig?
Wichtiger ist , was gedacht wird.
Der Herzmuskel hat u.a. die Aufgabe, Blut zu pumpen, …. , die Leber hat u.a. die Aufgabe zu entgiften, … die Nieren u.a. das Blut zu spülen. So haben alle Organe ihre Bestimmung. Das Gehirn hat die Aufgabe zu denken.
Gedanken kommen niemals aus dem Nichts, sondern entstehen immer aus dem vorher Gedachten. Unser Gehirn ist also permanent am Denken. Davon sind leider die meisten negativ. Beobachte dich mal, was du so denkst. Mit was du dein Gehirn fütterst.
Nahrung sind nicht nur Lebensmittel, sondern auch Informationen, Nachrichten, Gelesenes, Gehörtes, Gesehenes … Also alles, was du mit deinen Sinnen aufnimmst.
Behandle dein Gehirn wie einen kostbaren Schatz, das von einem Seepferdchen bewacht wird. Denke positiv und sei Neu-gierig.
Was genau du tun kannst und wie sich das Gespenst Alzheimer verscheuchen lässt, erfährst du in dem Vortrag am 25.09.2024 um 19 Uhr in der Elisabethenstraße 8 Bad Vilbel