Demenz? Ohne mich!
Lernen und Anpassung durch Erfahrung
Im wesentlichen Kern unterscheiden wir uns nicht von den Menschen vor Jahrtausend Jahren. Die Grundbedürfnisse wie Schlaf, Essen, Trinken, Fortpflanzung oder Reaktionen auf Reize wie sich totstellen, jagen oder fortlaufen, in Ohnmacht fallen, wenn mancher Blut sieht, werden auf alte Bereiche im Gehirn zurückgeführt.
Durch Erfahrungen und Notwendigkeiten entstanden neue Erfindungen und Kreativität: Wie überquere ich einen Fluss? Welche Pflanzen sind essbar? Wie schütze ich mich vor Wetterbedingungen? Wie grabe ich in harter Erde? Wie erstelle ich einen Kalender, was bedeuten die Sterne, und welchen Einfluss hat der Mond?
Wie wurden die riesigen Steine in die Pyramiden gebracht? Warum sind sie exakt nach bestimmten Himmelsrichtungen ausgerichtet? Könnten wir das heute ohne Computer berechnen und ohne Roboter bauen?
Wann brauchen wir solche Fähigkeiten heute? Wie wird unsere Kreativität gefördert oder gefordert? Der Umgang mit Rückschlägen, Herausforderungen, Erfolgen, Wettkämpfen, gegenseitiger Achtung, Respekt und der Anerkennung des Stärkeren sowie das Lernen von Vorbildern und empathisches Verhalten verlieren zunehmend an Bedeutung. Die Persönlichkeit tendiert dazu, zu verweichlichen.
Wenn ich wissen möchte, wie das Wetter wird, schaue ich auf die App, statt den Himmel, Blumen, Vögel oder Insekten zu beobachten, die eindeutig anzeigen, wenn Regen oder ein Unwetter naht. Bin ich noch im Einklang mit der Natur?
Ebenso wichtig ist die familiäre Struktur: Großeltern vererben ihre Gene, Erfahrungen, Werte, Kultur und Geschichte an Kinder und Enkel. Während die Eltern nach Essen suchten, kümmerten sich die Großeltern um die Enkel. Daher kann man vermuten, dass Alzheimer nicht genetisch bedingt ist (außer in seltenen Fällen). Wäre es genetisch, hätten Großeltern ihre Rolle in der Familie nicht ausfüllen können, sondern wären eine Belastung gewesen. Das ist beruhigend und zeigt, dass selbst wenn ein Elternteil Alzheimer hat, dies nicht bedeutet, dass man selbst erkrankt, auch wenn bildgebende Verfahren Plaques im Gehirn zeigen. (Leider sind nicht selten ungünstige Gewohnheiten der Eltern auf die Kinder übertragen worden, die dann allerdings Demenz fördern können. Dazu in den nächsten Tagen mehr.)
Was jedoch bleibt, ist die Angst, die solche Untersuchungen auslösen. Man beginnt, jedes Vergessen oder Verlegen von Dingen als möglichen Anfang zu deuten. Diese ständige Selbstbeobachtung kann eine Art selbst erfüllende Prophezeiung fördern und die Sorge verstärken, tatsächlich zu erkranken
Fazit für heute:
1.Bewahre oder entwickle deine Kreativität neu. Geh hinaus in die Natur, lerne und forsche, denn du bist Teil der Natur, nicht der Technik – etwas, das heute leicht vergessen wird. Mach dich, so weit es geht, unabhängig von technologischen Hilfsmitteln und behalte deine Individualität
2. Achte die Arbeit und Aufgaben von Eltern und Großeltern. Sie müssen nicht dement werden, auch wenn die Medien dies oft als unausweichlich darstellen. Es gibt Lösungen, die in den kommenden Tagen weiter ausgeführt werden. Drei davon sind: gebraucht zu werden, anerkannt zu werden und Aufgaben zu haben.
3. Befreie dich von belastenden Gedanken an irgendwelche Erkrankungen, die man eventuell bekommen könnte. Denke nicht einmal daran. Wenn du solche Artikel mit Altersangaben liest, beziehe das niemals auf dich.
Bedingung: Tu etwas für deine geistige und körperliche Gesundheit. Denn nur, wenn du der Natur verbunden, positiv und ‘artgerecht’ lebst, hast du gute Chancen, gesund in jeder Lebensminute zu sein und Energie für neue Aufgaben zu haben.
Es liegt allein in deiner Hand, sei gespannt, welche Lösungen es noch gibt.