Ohne die Mitochondrien – die tausenden von Kraftwerken in unseren Zellen, funktioniert gar nichts. Keine Kommunikation untereinander, kein Sauerstoffwechsel. Sie sind die treibende Kraft in uns. Mit viel Stress, viel belastender Nahrung, Giften und wenig Bewegung steigen die Oxidantien, die ‘Verrostung’ der Zelle und reduzieren sich die Entgifter – die Antioxidantien. Durchschnittlich über 100.000 chemischer Abläufe finden in einer Sekunde in einer Zelle statt.. Allein eine Herzzelle hat 2000 – 6000 Mitochondrien.
Hier nur ein paar Fragen, die die Mitochondrien betreffen. Sie spielen übrigens eine wichtige Rolle im Zusammenspiel mit den Schilddrüsenhormonen! Es ist kein allgemeingültiger gesundheitscheck, sondern ein Hinweis darauf, wo Mitochondrien eine Rolle spielen. Das könnte man unendlich fortsetzen – Konzentration, Stresslevel, ….
Mitochondrien Selbsttest
Selbsttest: Mitochondrien & Energiehaushalt
Für die Mitochondrien ist das Coenzym Q 10 ein wichtiger Faktor, der leider bei vielen Menschen am Limit ist, bzw. durch Statine reduziert werden.
Jod muss nicht immer geschluckt werden – es kann auch über die Haut aufgenommen werden. Eine einfache Methode ist das Auftragen von Lugol’scher Lösung auf den Unterarm.
So funktioniert’s:
Trage mit einem Wattestäbchen oder Pinsel einen kleinen Tropfen der Lugol’schen Lösung (2–5 %) auf die Innenseite des Unterarms auf. Der typische „Jodfleck“ sollte etwa 2–3 cm groß sein. Er zieht über Stunden langsam ein – ohne Abwaschen oder Abdecken.
Was sagt das Einziehverhalten?
Viele nutzen diese Methode als groben Jodmangel-Indikator:
Fleck verschwindet nach…
Mögliche Bedeutung
Unter 6 Stunden
Hinweis auf Jodmangel
6–12 Stunden
Mäßiger Jodbedarf möglich
Über 12 Stunden
Jodspeicher vermutlich gut gefüllt
Der „Jodflecktest“ ist nicht wissenschaftlich validiert, kann aber einen ersten Eindruck vermitteln – gerade bei diffuser Müdigkeit, Zyklusproblemen oder trockener Haut.
Wann ist die Anwendung sinnvoll?
Bei empfindlichem Magen (wenn orale Einnahme nicht vertragen wird)
Zur langsamen Jodzufuhr
Bei begleitender Entgiftung oder Stoffwechselunterstützung
Wichtig:
Nicht auf gereizte oder verletzte Haut auftragen
Verfärbt Kleidung dauerhaft – gut einziehen lassen!
Bei bekannter Schilddrüsenerkrankung oder Hashimoto immer Rücksprache mit Arzt oder Heilpraktiker halten
Fazit: Die Haut kann Jod aufnehmen – sanft und nebenwirkungsarm. Die transdermale Anwendung der Lugol’schen Lösung ist eine praktische Möglichkeit, den Körper auf natürliche Weise zu unterstützen – gerade in Zeiten erhöhten Bedarfs.
Die meisten Menschen kennen Jod nur im Zusammenhang mit der Schilddrüse. Doch Jodmangel könnte auch das Risiko für Brust- und Gebärmutterkrebs erhöhen – gerade in Ländern wie Deutschland, die zu den Jodmangelgebieten gehören.
Auch Männer haben Brustdrüsengewebe – und sind betroffen
Übrigens: Nicht nur Frauen – auch Männer haben Brustdrüsengewebe. Mit zunehmendem Alter oder durch Umweltfaktoren kann der Testosteronspiegel sinken, während der relative Einfluss von Östrogen steigt. Das macht das Brustgewebe auch bei Männern anfälliger für Veränderungen.
💊 Hormonelle Belastung beim Mann:
Xenoöstrogene aus Plastik, Weichmachern, Pestiziden oder Verpackungen
Medikamente wie Finasterid oder bestimmte Chemikalien mit hormonähnlicher Wirkung
Übergewicht und Leberprobleme → fördern die Umwandlung von Testosteron in Östrogen (Aromatase-Aktivität)
Jod: Mehr als nur Schilddrüsenstoff
Jod ist ein lebenswichtiges Spurenelement. Die Schilddrüse braucht es, um Hormone zu bilden – das ist bekannt. Weniger bekannt: Auch Brust, Gebärmutter und Eierstöcke verfügen über Jodtransporter. Diese Gewebe brauchen Jod für ein gesundes Wachstum und zur Regulation hormoneller Reize. Auch im männlichen Brustgewebe finden sich Jodbindungsstellen. Bei Jodmangel fehlt der Schutz gegen hormonelle Fehlregulation, oxidativen Stress und mögliche Zellveränderungen. Jod kann helfen, das Gewebe zu stabilisieren, zu entlasten und die hormonelle Balance zu unterstützen – auch bei Männern.
Der Zusammenhang mit Krebs
Forschungen, vor allem aus Japan und den USA, legen nahe:
Jod wirkt antientzündlich und kann das Wachstum von Zellen regulieren.
Ein Jodmangel kann die Wirkung von Östrogen verstärken, was das Risiko für hormonabhängige Krebsarten (Brust, Gebärmutter) erhöhen könnte.
In Ländern mit hoher Jodzufuhr ist die Brustkrebsrate oft niedriger – etwa in Japan, wo viel Meeresalgen gegessen werden.
Die genauen Zusammenhänge sind noch nicht vollständig erforscht, aber die Hinweise sind stark genug, um Alarmglocken schrillen zu lassen – besonders in Jodmangelregionen.
Jod braucht starke Partner – Diese Nährstoffe unterstützen die Wirkung
Jod ist wichtig – doch allein wirkt es oft nicht optimal. Erst im Zusammenspiel mit bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen kann Jod im Körper sicher, harmonisch und wirksam seine Aufgaben erfüllen.
Selen
Der wichtigste Co-Faktor für Jod. Es schützt empfindliche Gewebe (z. B. Brust, Schilddrüse, Eierstöcke) und hilft, Jod richtig zu verwerten.
Magnesium
Unterstützt die Umwandlung von Hormonen, wirkt beruhigend auf das Nervensystem und ist an Hunderten Stoffwechselprozessen beteiligt – auch im Jodhaushalt.
Vitamin C
Neutralisiert freie Radikale, fördert die Jodaufnahme und schützt das Gewebe. Besonders wertvoll bei oxidativem Stress, Entzündung oder Infekten.
Vitamin A
Wichtig für gesunde Haut, Schleimhäute und hormonaktive Gewebe. Es unterstützt auch die Wirkung der Schilddrüsenhormone.
Zink
Essentiell für Immunabwehr, Zellregeneration und Hormonaktivität. Es stärkt Schleimhäute und schützt das Bindegewebe – auch in den Speicheldrüsen.
Eisen
Unverzichtbar für die Schilddrüsenfunktion. Ein Mangel kann die Wirkung von Jod hemmen – auch wenn man genug Jod zu sich nimmt.
B-Vitamine (B2, B6, B12, Folat)
Unterstützen Energie, Zellteilung, Entgiftung und Nerven. Sie helfen dem Körper, auf Jod richtig zu reagieren – besonders in Belastungssituationen.
Omega-3-Fettsäuren
Schützen hormonell aktives Gewebe und wirken entzündungshemmend. Ein stabiles Omega-3-Profil unterstützt die Wirkung von Jod auf Zellebene.
Fazit:
Wer Jod ergänzt, sollte auch auf eine gute Versorgung mit diesen Schlüsselnährstoffen achten. Sie sorgen dafür, dass Jod gut vertragen wird, effektiv arbeitet und langfristig die Gesundheit von Schilddrüse, Brust, Haut, Zyklus und Energiehaushalt unterstützt.
Verwende regelmäßig jodiertes Speisesalz – möglichst ohne Rieselhilfe!
Baue ab und zu Meeresfisch hoher Qualität oder Algenprodukte in deine Ernährung ein.
Evtl. kann es sinnvoll sein, den Jodstatus ärztlich prüfen zu lassen.
Fazit
Jod wird in der öffentlichen Diskussion noch stark unterschätzt – dabei könnte eine bessere Versorgung gerade bei Frauen einen wichtigen Beitrag zur Prävention leisten. Es ist Zeit, Jod nicht nur als Schilddrüsenhelfer, sondern als ganzheitlichen Gesundheitsfaktor ernst zu nehmen.
Mariendistel: Schutz für die Leber – und Geheimtipp bei Pilzgerichten
Die Mariendistel (Silybum marianum) ist eine der bekanntesten Heilpflanzen zur Unterstützung der Leberfunktion. Schon seit der Antike wird sie als natürliches Mittel zur Entgiftung und Regeneration der Leber geschätzt. Ihre violett-weiß gemusterten Blütenköpfe sind nicht nur schön anzusehen – in ihren Samen steckt ein wahrer Schatz: Silymarin, ein Wirkstoffkomplex mit leberschützender Wirkung.
Wie wirkt Mariendistel auf die Leber?
Silymarin schützt die Leberzellen, indem es:
die Zellmembran stabilisiert und das Eindringen von Giften erschwert,
antioxidativ wirkt und freie Radikale neutralisiert,
die Regeneration von geschädigtem Lebergewebe fördert,
die Bildung neuer Leberzellen anregt.
Sie wird bei Lebererkrankungen wie Fettleber, Hepatitis oder toxischen Leberschäden (z. B. durch Alkohol, Medikamente oder Umweltgifte) unterstützend eingesetzt.
Hier ein toller Beitrag und ein Pulver, in dem die Mariendistel eines von vielen unterstützenden Inhaltsstoffen ist. Auch zum Ausgleich der Hormone sehr zu empfehlen, besonders in den Wechseljahren von Mann und Frau. (Ja, auch Männer sind betroffen.)
Küchentipp einer Bio-Bäuerin: Mariendistelsuppe zu Pilzgerichten
Eine erfahrene Bio-Bäuerin gab mir einen wertvollen Tipp:
Wir hatten in Kärnten bei einem Biobauernhof unter ‘Aufsicht‘ Pfifferlinge gesammelt und bekamen zu Mittag eine köstlich schmeckende Mariendistelsuppe serviert.
„Zu einem Gericht mit selbst gesammelten Pilzen empfehle ich eine leichte Mariendistelsuppe als Vorspeise – das kann helfen, mögliche Giftstoffe besser abzufangen und die Leber zu schützen.“
Ein kluger Hinweis, denn auch bei sicher geglaubten Pilzen kann es in seltenen Fällen zu Unverträglichkeiten oder leichten Vergiftungen kommen – sei es durch falsche Lagerung, Verwechslung oder individuelle Empfindlichkeit.
Die Kombination von Mariendistel und Pilzen ist also nicht nur kulinarisch spannend, sondern auch präventiv eine gute Idee, besonders im Herbst zur Pilzsaison.
2 EL Mariendistelsamen (geschrotet, aus dem Bio-Laden oder Apotheke)
1 kleine Zwiebel
1 kleine Kartoffel
250 ml Gemüsebrühe
1 EL Olivenöl
etwas Kurkuma und Pfeffer
frische Petersilie oder Liebstöckel zum Garnieren
Zubereitung:
Zwiebel und Kartoffel würfeln, in Olivenöl anschwitzen.
Mit Brühe ablöschen, Mariendistelsamen dazugeben.
15–20 Minuten köcheln lassen, dann pürieren.
Mit Kurkuma, Pfeffer und Kräutern abschmecken.
Diese Suppe ist nicht nur wärmend und wohltuend, sondern kann deine Leber gezielt unterstützen – vor allem dann, wenn sie gerade etwas mehr zu tun hat.
Fazit: Mariendistel – Naturmedizin mit Tradition
Ob als Kapsel, Tee oder leckere Suppe: Die Mariendistel ist eine kraftvolle Begleiterin für unsere Lebergesundheit. Und wenn sie sogar bei einem gemütlichen Pilzgericht zum Einsatz kommt – umso besser!
Viele Menschen möchten sich „zuckerfrei“ ernähren, doch in vielen Produkten steckt versteckter Zucker – oft unter anderem Namen. Wer Zucker vermeiden oder reduzieren möchte, sollte beim Einkaufen besonders auf die Zutatenliste achten.
1. Zucker hat viele Namen: Achten Sie auf Endungen
Bestimmte Endungen in der Zutatenliste deuten fast immer auf Zucker hin:
Fruktose: Zwar steigt der Insulinspiegel nicht an, wird aber über die Leber verstoffwechselt und fördert die Fettleber. Besonders Glukose-Fruktoseist tückisch. Denn diese reduzieren das Sättigungsgefühl. Kennen Sie das: Sie hören nicht eher auf, die Schokolade, das Eis oder die Kekse zu essen, bevor die Packung nicht leer ist? Das liegt an diesem Stoff.
„-dextrin“ → Maltodextrin, Weizendextrin
🕵️ 2. Weitere Zuckerquellen – oft getarnt:
Ganz tückisch: Auch wenn der Begriff „Zucker“ nicht genannt wird, können diese Zutaten Zucker enthalten oder eine ähnliche Wirkung im Körper entfalten:
In diesen Lebensmitteln steckt häufig mehr Zucker, als Sie vielleicht denken:
🥤 Eistees, Limonaden, Fruchtgetränke
Frühstücks-Cerealien & Müslis
Fruchtjoghurts und Trinkmilch
🍕 Tiefkühlpizzen und Fertiggerichte
Soßen, Ketchup und Fertigdressings
✅ Tipp zum Einkaufen:
Je weiter vorne ein Begriff wie Zucker, Sirup oder -ose in der Zutatenliste steht, desto mehr davon ist im Produkt enthalten. Lesen Sie genau – es lohnt sich!
Unser Darm ist nicht nur für die Verdauung da – er ist das Zuhause von Billionen Mikroorganismen: dem Darmmikrobiom. Die Zusammensetzung der fast 2 kg kleinen Mitbewohner beeinflussen unser Immunsystem, unsere Stimmung, und sogar unser Energielevel, die Entstehung von Autoimmunerkrankungen, Demenz und Gelenkbeschwerden.
Damit das Mikrobiom gesund bleibt, braucht es eine gute Balance zwischen verschiedenen Bakterienarten. Doch diese Balance kann durch Stress, Medikamente wie Antibiotika, Abführmittel, Durchfall, Darmspülungen zur Untersuchungsvorbereitung oder falsche Ernährung, uvm gestört werden.
Fermentierte Lebensmittel helfen, die guten Bakterien zu fördern. Besonders beliebt sind saure Gurken, die durch natürliche Milchsäuregärung entstehen. Anders als industriell eingelegte Gurken enthalten fermentierte Gurken lebendige Milchsäurebakterien, die unseren Darm stärken können. Auch Sauerkraut, Kimchi, Joghurt, Kefir oder Kombucha zählen zu den probiotischen Lebensmitteln.
💡 Wichtig: Achten Sie darauf, dass die Produkte nicht pasteurisiert sind – denn beim Erhitzen werden die hilfreichen Bakterien zerstört. Am besten eignen sich roh fermentierte oder selbst gemachte Varianten.
Siehe auch meinen Instagram Beitrag. ruth-fenske. Dort erkläre ich, wie Einleg Gurken angebaut werden können und was es sonst zu beachten gibt.
Ob ein knackiger Biss in eine saure Gurke oder ein Löffel frisches Sauerkraut – fermentierte Lebensmittel sind nicht nur lecker, sondern auch ein Geschenk für deine Darmgesundheit.
In meinen Vorträgen wird das Darmmikrobiom immer wieder mit erwähnt. Machen Sie mit bei den Veranstaltungen:
Beantworte die folgenden 8 Fragen ehrlich – es gibt keine falschen Antworten.
Ich fühle mich oft körperlich angespannt (z. B. Nacken, Schultern, Rücken).
Ja
Manchmal
Nein
Ich schlafe schlecht ein oder wache nachts häufiger auf.
Ja
Manchmal
Nein
Ich fühle mich oft energielos oder ausgebrannt.
Ja
Manchmal
Nein
Ich habe wenig Lust auf Bewegung oder Unternehmungen.
Ja
Manchmal
Nein
Ich bin schnell gereizt oder ungeduldig.
Ja
Manchmal
Nein
Ich sitze täglich mehr als 6 Stunden ohne körperlichen Ausgleich.
Ja
Manchmal
Nein
Ich bewege mich regelmäßig (mindestens 3-mal pro Woche) zur Entspannung.
Nein
Selten
Ja
Ich bin beim Treppensteigen schnell kurzatmig oder aus der Puste.
Ja
Manchmal
Nein
✅ Auswertung:
Mehr als 4-mal „Ja“ oder bei Frage 7 ein „Nein“?
Dein Körper braucht dringend mehr Bewegung. Viele Anzeichen deuten darauf hin, dass Stress sich bereits auf dein Wohlbefinden auswirkt. Schon 20–30 Minuten Bewegung am Tag können helfen, den Druck zu senken und neue Energie zu gewinnen.
2–4-mal „Ja“ oder „Manchmal“?
Achte auf Warnsignale. Du bist anfällig für Stress. Bewegung kann dir helfen, besser damit umzugehen und körperlich wie seelisch im Gleichgewicht zu bleiben.
Weniger als 2-mal „Ja“ und Frage 7 mit „Ja“ beantwortet?
Gut gemacht! Du scheinst im Alltag schon für Ausgleich zu sorgen. Bleib dran – so schützt du dich langfristig vor Stressbelastungen.
Tipp zum Schluss:
Plane dir eine kleine Bewegungseinheit für morgen ein – 15 Minuten reichen. Wichtig ist: anfangen und dranbleiben.
Stress gehört heute für viele zum Alltag: Reizüberflutung, ständiger Termindruck und permanente Erreichbarkeit bringen Körper und Geist immer wieder an ihre Grenzen. Doch es gibt eine einfache, wirkungsvolle und zugleich motivierende Möglichkeit, um diesem Druck etwas entgegenzusetzen – Bewegung.
Stress ist eine natürliche Reaktion auf Herausforderungen. Unser Gehirn aktiviert in solchen Momenten die sogenannte Stressachse – ein Zusammenspiel von Hypothalamus, Hypophyse und Nebennieren. Das führt zur Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol:
Adrenalin sorgt für eine sofortige Reaktion: Das Herz schlägt schneller, die Atmung beschleunigt sich, die Muskeln spannen sich an – der Körper wird in Alarmbereitschaft versetzt.
Cortisol wirkt längerfristig, indem es Energie bereitstellt, das Immunsystem kurzfristig unterstützt und Entzündungen hemmt.
Wird Stress jedoch chronisch, bleibt der Cortisolspiegel dauerhaft erhöht – mit ernsthaften Folgen: Schlafprobleme, Bluthochdruck, Verdauungsbeschwerden, Muskelverspannungen und ein geschwächtes Immunsystem können die Folge sein.
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Bewegung als natürlicher Stresslöser
Regelmäßige körperliche Aktivität wirkt gezielt gegen diese negativen Auswirkungen. Schon einfache Formen wie Spazierengehen, Radfahren, Yoga oder Tanzen regen den Stoffwechsel an, verbessern die Sauerstoffversorgung und unterstützen den Abbau von Stresshormonen.
Dabei wird nicht nur mehr Energie verbraucht – auch Glückshormone wie Endorphine und Serotonin werden vermehrt ausgeschüttet. Das hebt die Stimmung und bringt Körper und Geist wieder ins Gleichgewicht.
Zudem regt Bewegung im Freien die Bildung von Melatonin an – dem Hormon, das unseren Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert. Eine bessere Schlafqualität wiederum ist entscheidend für mehr Energie, Konzentration und Stressresistenz am nächsten Tag.
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Muskeln stärken – die körpereigene Apotheke aktivieren
Verspannungen in Nacken, Schultern oder Rücken sind klassische Stresssymptome. Gezielte Bewegung – ob Dehnung, Mobilisation oder Krafttraining – kann diese Spannungen lösen und das Gewebe entspannen.
Gleichzeitig wird Muskulatur aufgebaut und die Körperhaltung verbessert. Das steigert nicht nur das körperliche Wohlbefinden, sondern stärkt auch das Selbstvertrauen: Ein kräftiger, stabiler Körper signalisiert dem Gehirn – „Ich bin widerstandsfähig“.
Auch Ausdauersport oder Stretching fördern die Durchblutung der Muskulatur, verbessern die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen und helfen, stressbedingte Abfallstoffe schneller abzutransportieren.
Regelmäßiges Training gleicht muskuläre Dysbalancen aus, die häufig durch Fehlhaltungen und Dauerstress entstehen.
Besonders im Alter sind kräftige Muskeln ein wichtiger Schutzfaktor – sie beugen Stürzen vor und schützen Knochen und Gelenke vor Verletzungen.
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Das richtige Maß finden – mit Freude statt Druck
Jede Form von Bewegung kann helfen, Stress abzubauen. Wichtig ist: Sie soll Freude machen. Denn nur wer gern aktiv ist, bleibt auch langfristig dabei. Ob Spaziergang, Gartenarbeit, Schwimmen oder Tanzen – suchen Sie sich das, was zu Ihnen passt.
Geben Sie neuen Aktivitäten eine echte Chance: Probieren Sie eine Bewegung drei bis vier Tage aus. Wenn sie nicht passt, wechseln Sie. Das Ziel ist nicht Perfektion, sondern Regelmäßigkeit und Wohlgefühl.
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📝 Stress-Check: Wie sehr brauchst du Bewegung als Ausgleich?
Beantworte die folgenden 7 Fragen ehrlich – es gibt keine falschen Antworten.
Ich fühle mich oft körperlich angespannt (z. B. Nacken, Schultern, Rücken).
Ja
Manchmal
Nein
Ich schlafe schlecht ein oder wache nachts häufiger auf.
Ja
Manchmal
Nein
Ich fühle mich oft energielos oder ausgebrannt.
Ja
Manchmal
Nein
Ich habe wenig Lust auf Bewegung oder Unternehmungen.
Ja
Manchmal
Nein
Ich bin schnell gereizt oder ungeduldig.
Ja
Manchmal
Nein
Ich sitze täglich mehr als 6 Stunden ohne körperlichen Ausgleich.
Ja
Manchmal
Nein
Ich bewege mich regelmäßig (mindestens 3-mal pro Woche) zur Entspannung.
Nein
Selten
Ja
✅ Auswertung:
Mehr als 4-mal „Ja“ oder bei Frage 7 ein „Nein“?
Dein Körper braucht dringend mehr Bewegung. Viele Anzeichen deuten darauf hin, dass Stress sich bereits auf dein Wohlbefinden auswirkt. Schon 20–30 Minuten Bewegung am Tag können helfen, den Druck zu senken und neue Energie zu gewinnen.
2–4-mal „Ja“ oder „Manchmal“?
Achte auf Warnsignale. Du bist anfällig für Stress. Bewegung kann dir helfen, besser damit umzugehen und körperlich wie seelisch im Gleichgewicht zu bleiben.
Weniger als 2-mal „Ja“ und Frage 7 mit „Ja“ beantwortet?
Gut gemacht! Du scheinst im Alltag schon für Ausgleich zu sorgen. Bleib dran – so schützt du dich langfristig vor Stressbelastungen.
Tipp zum Schluss:
Plane dir eine kleine Bewegungseinheit für morgen ein – 15 Minuten reichen. Wichtig ist: anfangen und dranbleiben.
Fazit
Bewegung ist weit mehr als Fitness – sie ist ein kraftvolles Mittel, um Körper, Geist und Hormonsystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Wer regelmäßig aktiv ist, stärkt nicht nur seine Muskeln, sondern auch seine innere Widerstandskraft. So entsteht mehr Energie, Gelassenheit und Lebensfreude – selbst im stressigen Alltag.
✅ Starte klein: 15–30 Minuten täglich reichen zu Beginn völlig aus. ✅ Finde deine Lieblingsbewegung – ob Gartenarbeit, Tanzen oder Walken. ✅ Bleib dran: Lieber regelmäßig kurz als selten lang trainieren. ✅ Wechsle ab: Kombiniere Ausdauer, Kraft und Dehnung. ✅ Genieße die Natur: Bewegung draußen wirkt doppelt entspannend. ✅ Hör auf deinen Körper – und nicht auf Leistungsdruck.
Quelle: Inspiriert durch einen Artikel in Reformhaus 3/2025
Die gesunde Talkrunde – Sieben Stühle, ein Gespräch
In gemütlicher Runde
Montag, den 2. Juni 2025, 9:30 bzw. 18:30 Uhr Dauer circa 90 Minuten – (Wiederholung wegen großer Nachfrage)
Infoveranstaltung „Diabetes – Warum er oft jahrelang unbemerkt bleibt“
Diabetes entwickelt sich schleichend – oft über viele Jahre, bevor er messbar wird oder Symptome auftreten. Doch warum ist das so? Und wie können Sie frühzeitig Anzeichen erkennen und vorbeugen?
In dieser Infoveranstaltung erfahren Sie verständlich, wie Diabetes entsteht, warum er lange unentdeckt bleiben kann und welche Möglichkeiten es gibt, frühzeitig aktiv zu werden.
Was Sie erwartet:
Einblick in die Entwicklung von Diabetes und den schleichenden Prozess
Gründe, warum Diabetes oft lange unerkannt bleibt
Praktische Tipps zur Vorbeugung und zum Erhalt Ihrer Gesundheit
Mittwoch, den 4. Juni 2025, 9:30 bzw. 18:30 Uhr Dauer circa 90 Minuten
Infoabend: Die Lunge – Verstehen, Vorbeugen, Leben
Lunge: Wir atmen ein und aus. Dieser kleine Moment entscheidet über Leben und Tod. Doch was genau passiert dabei in unserem Körper? Tauchen Sie mit uns ein in die faszinierende Welt der Atmung und erfahren Sie, wie unsere Lunge uns am Leben hält.
Seien Sie dabei – wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Sie erwartet ein verständlicher und praxisnaher Abend mit spannenden Einblicken, Antworten auf Ihre Fragen und wertvollen Tipps für den Alltag.
Freuen Sie sich auf spannende Einblicke:
✔️ Wie unsere Lunge Sauerstoff aufnimmt und Kohlendioxid abgibt ✔️ Wie unsere Lunge den lebenswichtigen Sauerstoff aufnimmt und den Körper damit versorgt ✔️ Warum die Atmung weit mehr ist als ein Reflex
Infoabend: Die Schilddrüse – Kleines Organ, große Wirkung
Schilddrüse: Klein, aber kraftvoll – die Schilddrüse steuert lebenswichtige Funktionen im ganzen Körper. Sie beeinflusst unseren Energiehaushalt, den Herzschlag, die Stimmung, den Stoffwechsel und sogar unser Temperaturempfinden. Doch was macht dieses unscheinbare Organ eigentlich genau?
Veranstaltungsort, Kosten, Anmeldung für die Infoabende:
Für wen? Für alle, die neugierig sind auf Gesundheit
Ort:Elisabethenstraße 8, 61118 Bad Vilbel
Kosten:Geben Sie, was es Ihnen wert ist – jeder Beitrag ist willkommen und hilft mir, diese Veranstaltungen weiterhin anzubieten.
Anmeldung erforderlich: Maximal 7 Personen – Mindestteilnehmerzahl 3
Bitte melden Sie sich bis zum 31.05.. Mai (für Lunge) bzw. 9. Juni (für Schilddrüse) an, um sicherzustellen, dass ausreichend Platz und Materialien bereitgestellt werden.
Workshop: Wenn der Heißhunger kommt – Kreative Naschereien selbst gemacht
Samstag, 05. Juli 2025 10–13:30 Uhr
Haben Sie Lust auf süße Leckereien ganz ohne Fertigprodukte? In unserem Workshop zeigen wir Ihnen, wie Sie köstliche, einfache Süßigkeiten ganz leicht selbst herstellen können – von fruchtigen Snacks bis zu cremigen Naschereien. Perfekt für alle, die Naschen lieben und Wert auf natürliche Zutaten legen.
Was Sie erwartet:
Schritt-für-Schritt-Anleitungen für leckere Rezepte
Sehstörungen sind mehr als nur eine Nebenerscheinung des Alltags. Sie können ein ernstes Warnsignal deines Körpers sein – besonders, wenn dein Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht gerät.
Viele Menschen merken gar nicht, dass sie an einem beginnenden Diabetes Typ 2 leiden – bis plötzlich die Augen nicht mehr mitspielen. Verschwommenes Sehen, Lichtempfindlichkeit oder das Gefühl, „wie durch einen Schleier“ zu schauen, können frühe Warnzeichen sein. Doch was hat der Blutzucker mit dem Sehen zu tun?
In diesem Artikel erfährst du:
Welche Sehstörungen bei Diabetes auftreten können
Warum gerade die Augen besonders empfindlich auf Blutzuckerschwankungen reagieren
Wie du Symptome richtig einordnest – und was du jetzt konkret tun kannst
Warum die Augen bei Diabetes betroffen sind
Unsere Augen sind extrem feine und empfindliche Organe. Besonders die Netzhaut (Retina) ist auf eine gute Durchblutung und stabile Nährstoffversorgung angewiesen. Genau das wird bei einem dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel zum Problem.
Wenn der Zucker im Blut zu lange zu hoch ist, verändert er die Gefäßwände – besonders die der kleinsten Blutgefäße. In der Netzhaut führt das zu sogenannten Mikroangiopathien – winzigen Schäden, die sich still und heimlich entwickeln. Erste Warnzeichen? Sehstörungen.
Frühzeichen: So können sich Sehstörungen bei Diabetes äußern
Auch ohne bekannte Diabetes-Diagnose kann dein Körper durch folgende Symptome auf ein Problem hinweisen:
Verschwommenes oder unscharfes Sehen
Wechselhafte Sehleistung – mal besser, mal schlechter
Flimmern, Punkte oder „Blitze“ im Sichtfeld
Schwierigkeiten beim Lesen oder beim Scharfstellen von Objekten
Lichtempfindlichkeit oder Augenbrennen
Diese Symptome werden oft falsch gedeutet – als Stress, Müdigkeit oder Bildschirm-Erschöpfung. Tatsächlich können sie frühe Anzeichen einer beginnenden diabetischen Retinopathie sein – selbst wenn du (noch) keine Diagnose hast.
Noch kein Diabetes – aber schon Anzeichen?
Typ-2-Diabetes entwickelt sich schleichend. Viele spüren lange keine klassischen Symptome – aber der erhöhte Blutzucker richtet im Körper bereits Schaden an. Nicht selten schickt zuerst der Augenarzt Menschen zum Abklären der Blutzuckerwerte. Die Augen gehören zu den ersten Organen, die betroffen sein können.
Besonders tückisch: Bereits leicht erhöhte Blutzuckerwerte – etwa im Bereich eines Prädiabetes – können solche Symptome auslösen. Aber: Der Blutzucker kann normal sein, obwohl die Zellen schon am Limit sind und sich auch eine Fettleber gebildet haben kann.
Wer rechtzeitig reagiert, kann die Entwicklung nicht nur aufhalten, sondern oft sogar rückgängig machen.
Warum du deine Augen regelmäßig checken lassen solltest
Ein Besuch beim Augenarzt ist bei Sehstörungen immer sinnvoll – gerade dann, wenn du häufig verschwommen siehst oder Lichtempfindlichkeit bemerkst. Die Netzhaut ist das Fenster zu deinem Stoffwechsel – und oft der Ort, an dem stille Veränderungen zuerst sichtbar werden.
Was du selbst tun kannst – Ernährung ist Schlüssel
Die gute Nachricht: Du kannst aktiv gegensteuern. Und zwar dort, wo es wirklich zählt – in deinem Alltag.
Ernährung und Bewegung an der frischen Luft spielen dabei eine zentrale Rolle. Bereits kleine Veränderungen können große Wirkung haben:
Mehr Gemüse, weniger Zucker: Damit stabilisierst du deinen Blutzucker nachhaltig.
Komplexe Kohlenhydrate statt Weißmehl: Sie lassen den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen.
Bewusstes Essen, gute Fette: Reduziert Heißhunger und Überzuckerungen.
Bewegung als Bonus: Schon tägliche Spaziergänge helfen, den Zucker besser zu verwerten.
Besonders hilfreich: Eine professionelle Ernährungsberatung, die genau auf Ihren Lebensstil und Ihre Symptome eingeht – bevor eine Krankheit überhaupt entsteht. Prävention beginnt beim Teller – nicht beim Rezeptblock.