Die fröhliche Leber?

Die fröhliche Leber?

Das Wochenende ist bald um, das Büro wartet schon. Jetzt stell dir mal vor: Die Kollegen der Buchstaben A-F und L-Z sind krank. Die Akten müssen aber unbedingt schnellstens sortiert werden. Du kennst die Fälle nicht, musst dich einarbeiten, einige Abläufe sind nicht im Programm hinterlegt, du kannst sie nicht einsortieren. Das Programm streikt. Dann entscheidest du dich, einfach irgendwas einzutippen, damit das Programm zufrieden ist und den Fall irgendwo ablegt.

Oder: Du bist Stationsleitung, hast den Dienstplan gerade mit Müh und Not fertig geschrieben, alle Wünsche und Urlaube untergebracht, schiebst selbst schon Sonderschichten, dann erfährst du, dass ein Mitarbeiter sich das Bein gebrochen hat, mindestens 6 Wochen ausfällt und der andere aus familiärem Grund dringend Sonderurlaub braucht. Der Reha Antrag einer Mitarbeiterin ist endlich durch. Und die Altersteilzeitrente eines Kollegen steht auch vor der Tür.

Völlig K.O und verzweifelt kommst du nach Hause und weißt, das wird die ganzen Wochen so weitergehen wird. Ersatz gibt es nicht. Kennst du das?

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So in etwas kannst du das auf deine Leber übertragen. Sie hat schon genug mit ihren normalen Aufgaben zu tun. Das erzählte ich im letzten Bericht. Jetzt wird sie täglich von uns mit Unmengen an Arbeiten überschüttet, die sie zusätzlich noch bewerkstelligen muss.

Wahnsinnig viel Zucker muss in die Leberspeicher eingebaut werden. Da sie nicht soviel Kapazität dafür hat, wandelt sie es in Triglyceride um und verfettet so langsam vor sich hin. Den Fett-Teil der Leber kannst du wegen Übermüdung nicht mehr richtig als Arbeitskraft rechnen. Einen Teil des Fettes schiebt sie dann ins Blut. Dieses schiebt es dann ins dehnbare Bindegewebe. Einiges bleibt jedoch an den Arterien hängen.

Gifte von Lebensmitteln, Plastik-Nanopartikel, unbekannte Stoffe, Abgase, Schwermetalle wie Quecksilber, Blei, Cadmium bringen sie zur Verzweiflung. Kennt sie nicht, schiebt sie weiter, nicht selten kommt was im Gehirn an.

Das Abwehrsystem – Immunsystem arbeitet auf Hochtouren, diese Bedrohungen zu erkennen und abzuwehren und hat daher kaum Zeit, sich um Viren oder Bakterien zu kümmern.

Dann jammert der Darm, weil sein Darmmikrobiom nicht so zusammengesetzt ist, dass es nicht mehr schützt und regeneriert, dadurch funktioniert das Recycling System nicht, deshalb muss die Leber von daher auch wieder mehr arbeiten.

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Die Hormone spielen verrückt, weil die Rückkopplungssysteme vom Gehirn durcheinander sind, das Entgiftungssystem funktioniert nicht mehr, Zellen werden mit fremden Material überschüttet.

Muskeln verspannen sich und zwicken.

Die Fremdstoffe kommen aus der Zelle nicht mehr raus, da die Zellwand erstarrt. –wenn dann noch zuwenig Wasser getrunken wird, bleibt der Schmodder erst recht in der Zelle kleben. Diese vermüllt und kann ihren vielfältigen Aufgaben nicht nachkommen.

Wen wundert es jetzt noch, wenn der Körper krank und anfällig wird? Dann gehst du zum Arzt, lässt dir Tabletten verschreiben, weil das ganze dir Sodbrennen verschafft und somit kommt noch mehr Unbekanntes auf die arme Leber drauf.

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Was du tun kannst, erzähle ich dir an Weihnachten.

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Aber soviel vorab: Das gute Fett führt nicht zur Fettleber (- oder Sodbrennen, aber das ist hier nicht das Thema). Es sind eher die Zucker und Weißmehlprodukte. Also: Wenn du einen leckeren Keks isst: Genieße ihn, iss langsam und wertschätze ihn.

Ich wünsche Dir eine gute, achtsame Woche.

Mehr unterhaltsame, Lebens- wichtige Informationen findest du in meinem Buch: Bleib gesund! Wie geht das eigentlich? http://ruth-fenske.de/buch/

Wo ist deine fröhliche Leber?

Im schmalen Disse Raum findet Entgiftung statt. Stell dir mal eine Abfluss-Rinne am Straßenrand vor, die vor lauter Müll und Blätter verstopft ist.

Ruth

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