Archive Juni 2025

Kraftwerke im Blick – die Mitochondrien

Mitochondrien Selbsttest

Selbsttest: Mitochondrien & Energiehaushalt

Jod über die Haut? – Anwendung der Lugol’schen Lösung am Unterarm

So funktioniert’s:

Fleck verschwindet nach…Mögliche Bedeutung
Unter 6 StundenHinweis auf Jodmangel
6–12 StundenMäßiger Jodbedarf möglich
Über 12 StundenJodspeicher vermutlich gut gefüllt

Der „Jodflecktest“ ist nicht wissenschaftlich validiert, kann aber einen ersten Eindruck vermitteln – gerade bei diffuser Müdigkeit, Zyklusproblemen oder trockener Haut.

Wann ist die Anwendung sinnvoll?

  • Bei empfindlichem Magen (wenn orale Einnahme nicht vertragen wird)
  • Zur langsamen Jodzufuhr
  • Bei begleitender Entgiftung oder Stoffwechselunterstützung

Wichtig:

  • Nicht auf gereizte oder verletzte Haut auftragen
  • Verfärbt Kleidung dauerhaft – gut einziehen lassen!
  • Bei bekannter Schilddrüsenerkrankung oder Hashimoto immer Rücksprache mit Arzt oder Heilpraktiker halten

Jodmangel: Risiko für ♀♂Brustkrebs und Gebärmutterkrebs?

  • Xenoöstrogene aus Plastik, Weichmachern, Pestiziden oder Verpackungen
  • Medikamente wie Finasterid oder bestimmte Chemikalien mit hormonähnlicher Wirkung
  • Übergewicht und Leberprobleme → fördern die Umwandlung von Testosteron in Östrogen (Aromatase-Aktivität)



  • Jod wirkt antientzündlich und kann das Wachstum von Zellen regulieren.
  • Ein Jodmangel kann die Wirkung von Östrogen verstärken, was das Risiko für hormonabhängige Krebsarten (Brust, Gebärmutter) erhöhen könnte.
  • In Ländern mit hoher Jodzufuhr ist die Brustkrebsrate oft niedriger – etwa in Japan, wo viel Meeresalgen gegessen werden.

Jod ist wichtig – doch allein wirkt es oft nicht optimal. Erst im Zusammenspiel mit bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen kann Jod im Körper sicher, harmonisch und wirksam seine Aufgaben erfüllen.

Selen

Der wichtigste Co-Faktor für Jod. Es schützt empfindliche Gewebe (z. B. Brust, Schilddrüse, Eierstöcke) und hilft, Jod richtig zu verwerten.

Unterstützt die Umwandlung von Hormonen, wirkt beruhigend auf das Nervensystem und ist an Hunderten Stoffwechselprozessen beteiligt – auch im Jodhaushalt.


Fazit:

Lohnt sich, da mal reinzuschauen –

  • Deutschland gilt seit Jahrzehnten als Jodmangelgebiet.
  • Die Mehrheit der Bevölkerung erreicht nicht die empfohlene Tageszufuhr (200 µg für Erwachsene, mehr in Schwangerschaft/Stillzeit).
  • Besonders betroffen sind junge Frauen, Schwangere, Stillende – also gerade jene, für die hormonelle Balance besonders wichtig ist.

Warum hört man so wenig darüber?

  1. Fokus auf Schilddrüsenerkrankungen – andere Wirkungen von Jod sind kaum bekannt.
  2. Angst vor Überdosierung
  3. Wissenschaftliche Zurückhaltung – es fehlen noch große, klare Studien beim Menschen.

Praktische Tipps:

  • Schaue beim Blogbeitrag Lugolsche Lösung
  • Verwende regelmäßig jodiertes Speisesalz – möglichst ohne Rieselhilfe!
  • Baue ab und zu Meeresfisch hoher Qualität oder Algenprodukte in deine Ernährung ein.
  • Evtl. kann es sinnvoll sein, den Jodstatus ärztlich prüfen zu lassen.


Fazit